C H R O N I K

1923

Gründung des Reit- und Fahrvereins Werlte u. U. e. V.
Zum ersten Vorsitzenden wählte man Auktionator Johann Jansen, zweiter Vorsitzender wurde Bauer Hermann Nortmann, Kassenwart wurde Zahnarzt Gustaf Dreiling. Zum Reitlehrer wurde Ritmeister Borbeck, der wie Ströh zur berittenen Polizeistaffel in Werlte gehörte. Die Pferde waren beim Pferdehändler Wilhelm Jansen untergebracht.
Als Reiter fungierten Heinrich Kreutzmann, Heinrich Schlangen und August Hukelmann aus Werlte. Aus Wehm waren es Anton Brinkmann, Bernhard Lüken und Bernhard Fähning.
Als ersten Reitplatz wählte man eine Weide hinter der Wehmer Molkerei, später wechselte man auf einem Grundstück von Hermann Kuper, wo heute der Combi-Markt steht.

1935

Beendigung der aktiven Reiterei, da alle Vereine sich der NS-Reiterei unterordnen mussten.

1945

Josef Fasthoff sammelte interessierte Jugendliche, die ein Pferd für die Reiterei hatten. (In der Nachkriegszeit herrschte große Armut, sodass Sättel, Mützen, Jacken, usw. ausgeliehen oder gegen Speck getauscht werden mussten. ) Die abendlichen Reitstunden fanden in Fasthoffs Weide in Wehm statt.

1951

Nach einigen Wechseln durften wir uns in Mühlbergen einen Platz zum Üben herstellen. Hier trafen wir erstmals auf Bernhard Petan.

1954

Das erste Reiterfest fand auf Gut Einhaus statt. Jedes zweite Jahr wurde hier nun ein Reiterfest veranstaltet, dann ging es auf die Weide des Bauern Hermann Nordmann gegenüber von Eilermann. Daraufhin fand das Reiterfest zwei Mal auf Nordmanns Zitter statt, ein Mal auf dem Sportplatz, der umgebaut wurde, und ein Mal auf dem Marktplatz, welcher ebenfalls umgebaut wurde. Letztlich fanden wir unseren Platz auf Schutten Weide (Auf dem Stroh).

Die ersten Auswärtsturniere mussten die Werlter Reiter zu Fuß, mit Fuhrwerk oder Kutschen besuchen und dort übernachten. Hierdurch entstand eine gute Kameradschaft. Natürlich gab es weder Trecker noch Pferdeanhänger.

1958

Gründung einer Voltigiergruppe durch Werner Stürmeyer mit dem Pferd `Filigare`
Auf Gut Einhaus wurde bis 1961 trainiert. Danach bis 1971 auf dem Hof Hermann Kuper (Osterend 32).

1968

Antrag an die Gemeinde auf Überlassung der Kaninchentannen rechts der Rastdorferstraße.

1969

Unterzeichnung des Antrages durch Bürgermeister Heinrich Antons, Gemeindedirektor Bernhard Horstmann und Gemeindesekritär Fritz Brinkmann. Für den Reitverein unterzeichneten Vorsitzende: Hermann Kuper, Emil Goldschmidt, Reiner Heukamp und Alfred Deitermann (Unterzeichnung fand im Hause Deitermann statt).

Wir erhielten das Gelände mit aufstehendem Holz in Eigenverwaltung, solange der Verein ein aktives Vereinsleben führt.

1970

Beginn der Arbeiten (Holzfällen, Stubben-roden und Abfahren, Planieren usw.) Die Firma Kersten hat uns hier wochenlang unentgeldlich geholfen, aber auch die unzählbaren, ehrenamtlichen Stunden der Reiter, Freunde und Landwirte mit Trecker möchten wir hier nicht ungenannt lassen. Außerdem hat das Bundeswehr Bataillon 120 aus Werlte beim Aufstellen des Ständerwerks geholfen.

1972

Fertigstellung der Reithalle mit Pferdestall und Gaststätte.

1986

Bau einer Halle; halb für Organisation, Essen und Feste; halb für Unterstellung der Maschinen und Hindernisse, sowie zum Anbinden der mitgebrachten Pferde.

2005

Bau und Einweihung unserer neuen, großen Reithalle.

2010

Fertigstellung unseres neuen Richterturms.

2021

Fertigstellung der Modernisierungsmaßnahmen: Neues Dach für die kleine Reithalle und den Pferdestall; Neues Casino in der großen Reihhalle; Neubau von Außentoiletten an der großen Reithalle (Bilder hierzu könnt ihr unter dem Punkt Aktuelles/ Neubau anschauen)